Mitglieder des Marine-Vereins segeln in Dalmatien
Acht Segler sitzen am Samstagnachmittag des 10. Septembers unter dem Spray-Hood der Segelyacht „SEA CAT“ und warten auf das Ende des Regens. Dabei hatte alles mit viel Sonne begonnen.
Am Vortag startete die Crew, bestehend aus den Vereinsmitgliedern Hans, Viola, Tina, Christel, Margit und Marianne sowie den Gästen Uta und Lutz, in Jena bei sommerlichen Temperaturen mit einem 9-Sitzer-Bus nach Kroatien. Nun also Regen.
Das Check-In verzögerte sich bis zum nächsten Morgen. Bei strahlendem Sonnenschein starten wir dann nach Süden.
An NOVIGRAD in Dalmatien vorbei um die Südspitze von PASMAN erreichen wir unter Segeln unsere Ankerbucht U ZINCENA. Glasklares Wasser lädt uns zum Baden ein und wir tun es ausgiebig. Später werden Thüringer Bratwürste gegrillt. Das einsetzende heftige Gewitter stört uns nicht mehr.
Montag früh - Traumwetter. Wir segeln unsere Yacht nordwärts durch die KORNATEN. Überall kleine Inseln. Nach fast 50 Seemeilen legen wir am Spätnachmittag im Osthafen der Insel SILBA an. Der Wirt Velimir bereitet uns abends eine fast 3 Kg schwere Goldbrasse zu. Wir schaffen sie nicht.
Dienstag wieder Traumwetter. Heute segeln wir zur Südspitze der Insel CRES. Auch hier finden wir auf sandigem Grund einen schönen Ankerplatz. Es ist, wie die letzten Tage schon, sehr warm. Unsere Damen gehen schwimmen. An Bord gibt es Rostbrätel vom Grill.
Zeitiger Aufbruch dann am Mittwoch. Unser Wassertank ist leer. Frühstück gibt es während der Fahrt auf See. Heute herrscht dichter Nebel; sehr ungewöhnlich. Wir „tasten“ uns in die Bucht von RAB und haben einige „Beinahe Zusammenstöße“. Dann sind wir im Hafen. Ab Mittag bummelt die Crew durch RAB, eine zauberhafte Stadt. Ob in den kühlen, engen Gassen oder beim Eis essen auf dem von hohen Palmen umsäumten Marktplatz bewundern wir die Stadt und das bunte Treiben.
Abends in der Konoba Rab begrüßt uns der Wirt wie alte Bekannte. Mit herrlich frischen Scampi, Tintenfisch vom Grill und Fischsuppe werden wir verwöhnt.
Am Donnerstag haben wir eine lange Strecke von RAB nach UGLJAN vor uns. Im Seefunk erhalten wir eine Jugo-Warnung. Der letzte freie Liegeplatz in OLIVE ISLAND gehört uns. An Bord gibt es zum „Seemanns-Sonntag“ Gulasch mit Klößen und eine gute Flasche Wein.
Mit stürmischem Südwind empfängt uns der Freitag. Jugo-Wind. Wir müssen gegenan kreuzen. Margit, Christel und Lutz haben an den Fockschoten reichlich zu tun. Das Wasser rauscht auf Deckshöhe an uns vorbei, zur Freude von Tina, Ola und Marianne. Vor der Tankstelle in SUKUSAN ist dann die Hölle los. Wir mogeln uns vor und erreichen unseren Liegeplatz am Steg 11.
Ein schöner Törn ist wieder zu Ende.
(Hans Naumann)